Liebe Gemeinde,
geduldig warten ist eine Tugend, ich habe sie nicht, leider. Ich möchte gern Veränderungen,
JETZT!
Petrus, der Apostel Jesu, dem dieser Brief zugeschrieben wird, war auch kein geduldiger Mensch. Auch er wollte das Reich Gottes sichtbar herbeikämpfen, die Passion seines Herren verhindern. Aber Gottes Blickwinkel ist ein anderer. ER, der Gott des Lebens hat Zeit. Man sagt, „Gottes Mühlen mahlen langsam“, das heißt, unsere Lebenszeit ist begrenzt, unser Blick
zu kurz. Gott sieht weiter, auch über unseren Tod hinaus. Und er hat ein Ziel für uns bereit – seine Ewigkeit. Weil wir uns das nun wirklich nicht vorstellen können, benutzt eben jener Petrus das Bild von einer neuen Erde und einem neuen Himmel. Das ist etwas, worunter wir uns was vorstellen können.
Gerechtigkeit soll dort wohnen, das wird den Unterschied machen. Unsere Erde ist auch heute schön, aber leider schon arg mitgenommen, der Himmel auch. Aber besonders Schlimm steht es um uns Menschen, denn die großen Ungerechtigkeiten unserer Zeit und
Welt sind meist von uns Menschen selbst gemacht. Würden wir auf Gottes Wort hören, und es konsequent umsetzen, leben, wäre diese Welt schöner und gerechter. So stellt uns Gott aber eine neue Welt in Aussicht. Die ER macht.
Nicht wir Menschen. Wenn Menschen versucht haben, das Paradies auf der Erde zu schaffen,
wurde meist eine Hölle daraus. Darum warten wir auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott schaffen wird. Möge Gott uns auch die Kraft und die Geduld zum Warten schenken. Amen
Andreas Planitzer, KV_Rödlitz