Kirche - Hohndorf
Jahreslosung 2025
Prüft alles und behaltet das Gute!
1. Thessalonicher 5,21
Unsere kommenden Termine
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Wann? 10:00 Uhr
6. April 2025Gottesdienst - Kirche Heinrichsort
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Wann? 17:00 Uhr
6. April 2025Passionskonzert Leitung Prof. Georg Christoph Sandmann
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Wann? 10:00 Uhr
13. April 2025Gottesdienst
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Wann? 19:30 Uhr
17. April 2025Gottesdienst zum Gründonnerstag
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Wann? 14:30 Uhr
18. April 2025Karfreitagsgottesdienst
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Wann? 10:00 Uhr
20. April 2025Familiengottesdienst zum Ostersonntag
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Wann? 10:00 Uhr
21. April 2025Gottesdienst zum Ostermontag
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Wann? 19:30 Uhr
26. April 2025Lobpreisgottesdienst in der Kirche Hohndorf
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Wenn bei Dir ein Fremder in Eurem Land lebt, sollt Ihr ihn nicht unterdrücken.
(3. Buch Mose 19,33)
Liebe Gemeinde,
am Abend bei einem Spaziergang rutsche ich auf einem überfrorenen Fußweg aus, stürze zur Seite auf den rechten Arm und knalle auch noch mit dem Kopf auf den harten Beton. In der Notaufnahme im Krankenhaus Lichtenstein untersucht mich behutsam eine Ärztin mit dunkler Hautfarbe. Nach dem Röntgen erklärt mir ein Arzt mit noch dunklerer Hautfarbe die Aufnahmen und zeigt mir den Bruch an der Hand. Ich werde behandelt und mit Genesungswünschen entlassen. Eine gute Erfahrung mit Fremden in unmittelbarer Nähe.
Dass es auch ganz andere, negative Erfahrungen mit Ausländern gibt, die medial verbreitet werden, weiß ich wohl.
Wahrscheinlich ist es schon immer problematisch gewesen, mit Fremden zurecht zu kommen. Der fremde Mensch mit seiner mir unbekannten Sprache, mit seinem anderen Aussehen, mit seiner anderen Kultur und Religion verunsichert, ja, ängstigt mich.
So mag es wohl auch im Volk Israel schon vor 3000 Jahren gewesen sein. Deshalb sagt Mose im Auftrag Gottes „Wenn ein Fremder bei euch wohnt in eurem Land, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland. Ich bin der Herr, euer Gott“. Eine klare Anweisung, ein Gebot Gottes.
Auch Jesus nimmt diesen Gedanken in der Rede vom Weltgericht auf und sagt: „Ich binein Fremdling gewesen und ihr habt mich aufgenommen.“ Matthäus 25,35.
Das Aufnehmen fängt damit an, dass man dem Fremden nicht aus dem Weg geht, ihn besucht, mit ihm redet, etwas aus seinem Leben erfährt, sich in seine Lage einfühlt. Eine spannende und wichtige Aufgabe in einer Zeit, in der man sich gegen Fremdenfeindlichkeit wehren muss.
Pf.i.R. Wolfgang Gruner, Hohndorf